Neues „Hochschulbündnis Digitalisierung“ in Schleswig-Holstein
Neues „Hochschulbündnis Digitalisierung“ in Schleswig-Holstein
19.10.22Die neun schleswig-holsteinischen Hochschulen wollen in Fragen der digitalen Lehre, Ausstattung und strategischen Planung enger zusammenarbeiten – deshalb haben sie das „Hochschulbündnis Digitalisierung“ gegründet, so das Ministerium für Wissenschaft, Bildung, Forschung und Kultur (MBWFK). Damit werden Empfehlungen der HFD-Peer-to-Peer-Verbundberatung im Bundesland nachhaltig umgesetzt. Anlaufpunkt ist eine neue Geschäftsstelle in der Trägerschaft des Wissenschaftszentrums Kiel. Wissenschaftsministerin Karin Prien hat dafür am 18. Oktober einen Förderbescheid in Höhe von 405.000 Euro an die die Geschäftsführerin des Wissenschaftszentrums Kiel, Dr. Wiebke Müller-Lupp, übergeben.
Mit den Geldern sollen bis Ende 2024 unter anderem zwei Stellen eingerichtet werden. Designierter Ort der Geschäftsstelle ist das bestehende Projektbüro der EFRE-Maßnahme „Digital Learning Campus“ im Kieler Wissenschaftszentrum.
Ministerin Karin Prien: „Ich bin froh, dass es uns gelungen ist, zwei strategische Maßnahmen so passgenau zusammen zu legen. Digitalisierung heißt immer auch, dass wir alle bei den Themen Kooperation und Vernetzung einen Gang hochschalten müssen. Ich bin sicher, dass unsere Hochschulen über das neue Hochschulbündnis durch mehr gemeinsame digitale Angebote, Prozesse und Strukturen in Zukunft sich deutlich besser für die Zukunft aufstellen können als wenn es jede Hochschule alleine versuchen würde.“
Oliver Janoschka begrüßte die neue Einrichtung in Schleswig-Holstein: „Die Gründung eines Hochschulbündnisses Digitalisierung in Schleswig-Holstein stellt einen wichtigen Meilenstein für die hochschulübergreifende Kooperationsbereitschaft dar. Wir freuen uns als Hochschulforum Digitalisierung, wie die Empfehlungen der Peers in der Verbundberatung von der Landespolitik und den beteiligten Hochschulen gemeinsam aufgegriffen wurden. Dies schafft die Voraussetzung für eine langfristig erfolgreiche Kooperationsstruktur im Land.” Das Hochschulforum hatte den Beratungsprozess der Hochschulen geleitet und eine Empfehlung zur Gründung eines hochschulübergreifenden Bündnisses gegeben.
Die Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz Schleswig-Holstein, Prof. Gabriele Gillessen-Kaesbach, sagte: „Die Corona-Pandemie hat uns vor Augen geführt, wie wichtig es auch für die Hochschulen des Landes ist, den digitalen Wandel aktiv mitzugestalten und mit ihm Schritt zu halten. Auch den kommenden Herausforderungen der Hochschuldigitalisierung wollen die schleswig-holsteinischen Hochschulen gemeinsam begegnen und sie miteinander lösen. Dies kann nur erfolgreich gelingen, wenn eine Organisationsstruktur wie die Geschäftsstelle des „Hochschulbündnis Digitalisierung“ etabliert wird, die auch die Ziele und Handlungsfelder aus den Hochschulleitungen mit den bereits etablierten Arbeitskreisen (z.B. eDi @ SH und ITSH-edu) in Einklang bringt und die uns bei weiteren Aufgaben der Hochschuldigitalisierung tatkräftig unterstützt und begleitet. Die Geschäftsstelle wird in bereits vorhandene Organisationsstrukturen eingebunden, hierzu wird beispielweise auch der bewährte ITSH-edu Beirat erweitert. Wir freuen uns sehr darüber, dass die Landesregierung dieses wichtige und notwendige Vorhaben unterstützt.“