Neue Studie: The State of Innovation in Higher Education

Neue Studie: The State of Innovation in Higher Education

30.04.18

Nicht nur beim Forschungsgipfel steht das Thema Innovation im Mittelpunkt, sondern auch in einer neuen Studie des Online Learning Consortium (OLC) und The Learning House Inc.. In dieser wurden US-amerikanische Hochschulen zu den Treibern und Hürden von Innovation in ihrer Institution befragt. Eine Erkenntis lautet: Innovation wird sehr unterschiedlich definiert und aufgefasst.

Innovation hat sich zu einem Trend-Thema in der Hochschullandschaft entwickelt. Ob es sich um den Einsatz einer neuen technologie oder einer neuen Lehrmethode handelt – Innovation kann in Theorie und Praxis viele Formen annehmen. Der breite Rahmen von Innovation eröffnet viele Möglichkeiten, gleichzeitig steigt jedoch auch der Anteil der Hürden. Fest steht – kein Universitätsbüro oder Institut bleibt von der Motivation zur Innovation unberührt. Mit der Studie wollen OLC und The Learning House Inc. herausfinden, wie eine Innovationskultur an Institutionen quer durch die USA aussieht, wie sie Innovation definieren und umsetzen. Zunächst wird Innovation definiert als „Die Implementierung von neuen Initiativen, um Wachstum anzukurbeln, Einnahmen zu steigern, Kosten zu reduzieren, Erfahrung zu differenzieren oder den Wertbeitrag anzupassen.“ 

Die Studie wurde unter 100 Verwaltungsmitarbeiter(inne)n an Hochschulen in den USA durchgeführt, die schriftlich befragt wurden, sowie elf Telefoninterviews. Mit der Umfrage sollten drei Ziele verfolgt werden:

  • zu verstehen, wie sich Innovation an einer Institution manifestiert 
  • Allgemeine Hürden für die Innovation zu identifizieren, wie die Institutionskultur und/oder -struktur
  • Wege zur Förderung von Innovation empfehlen und Herausforderungen bei der Implementierung zu steuern. 

Die vier wichtigsten Ergebnisse sind:

  • Hochschulen haben keine eindeutige und allgemeingültige Definition für Innovation
  • Im Kern wird Innovation als Mittel zum Lösen von Problemen angesehen
  • die richtige Balance zwischen Verwaltungsleitung und den ausführenden Initiativen macht es aus
  • Innovation hängt oft von der Zusammenarbeit von Instituten ab, strukturelle Themen und kulturelle Faktoren sind daher die größten Hürden für den Erfolg. 

Eine der aussagekräftigsten Erkenntnisse der Studie ist, dass 91 Prozent der befragten Verwaltungsmitarbeiter(inne)n angaben, dass Innovation als Priorität entweder in Strategie- oder in Lehrplänen oder in beidem festgelegt ist. Jedoch hatten lediglich 40 Prozent ein fest zugeordnetes Budget für Innovation. Diejenigen, die angaben, dass Innovation von der Verwaltung getrieben wird, hatten häufiger ein gewidmetes Budget für Innovation im Vergleich zu denen, die von mehreren antreibenden Kräften berichteten. Ein Viertel der Beamt(inn)en sagte, ihr Ansatz zu Innovation ist nicht geplant oder dezentral. 

Weitere Erkenntnisse aus dem Report: Für die Befragten und Institutionen ist der Studierendenerfolg eines der Hauptziele für Innovation (68 bzw. 47 Prozent). Lehre bzw. Pädagogik wurde als eines der Haupteinsatzfelder für Innovation identifziert. Am prominentesten tauchen Innovationsaktivitäten in nicht-traditionellen Programmen auf, wie Online-Angebote. 

Den gesamten Report finden Sie zum kostenlosen Download auf der Webseite von OLC.

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