Baden-Württemberg: Mitdiskutieren bei Teaching4Future – Lehre digital

Baden-Württemberg: Mitdiskutieren bei Teaching4Future – Lehre digital

06.04.17
Arme

Die Landesregierung Baden-Württemberg hat den digitalen Wandel zu einem Schwerpunk der Regierungsarbeit erklärt. In den Bereichen Wissenschaft und Kultur, Verwaltung und ländlicher Raum sollen Digitalisierungsstrategien von Vertreter(innen) aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft entwickelt werden. Bis zum 24. April 2017 können Sie sich an einer Online-Diskussion zur Digitalisierungsstrategie in Wissenschaft und Kultur beteiligen.Arme 

In der ersten Phase wurde die Digitalisierungsstrategie von allen Ministerien unter der Federführung des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration entwickelt. Dazu wurden von allen Ministerien „Runde Tische“ oder andere Beteiligungs- und Netzwerkformate durchgeführt. In der zweiten Phase wird nun die Bevölkerung über das Beteiligungsportal Baden-Württemberg zum Kommentieren und Einbringen eigener Ideen aufgefordert.

Innovationsfond für digitale Lehre

Im Bereich Wissenschaft und Kultur stehen vier Themen im Fokus der Digitalisierungsstrategie: „Schlüsseltechnologie intelligente Systeme“, „Infrastrukturen der digitalen Forschung“, „Teaching4Future – Lehre digital“ und „Kultur digital erleben“. Einen ersten Ansatz für das Handlungsfeld „Teaching4Future“ bildet der hochschulartenübergreifende Verbund „Hochschulnetzwerk Digitalisierung der Lehre Baden-Württemberg“ (HND BW), der von den Rektorenkonferenzen der baden-württembergischen Hochschulen und Universitäten auf der Basis des gemeinsam entwickelten Fachkonzepts E-Learning gegründet wurde. Mithilfe eines Innovationsfonds sollen Leuchtturmprojekte umgesetzt werden, die neue, auch experimentelle, Ansätze zur Verbesserung der Qualität von Studium und Lehre bieten. Es wird angestrebt, digitale Lehrmaterialien hochschulübergreifend zu erstellen, zu nutzen und als OER (Open Educational Resources) in einem landesweiten OER-Repositorium bereitzustellen. Zur Qualitätssicherung soll hochschulübergreifend an der Entwicklung von Kriterien und Standards zur gegenseitigen Anerkennung von Kursen gearbeitet werden. Auch ein Modulprogramm zur Stärkung der Medienkompetenz von Lehrenden ist angedacht. 

Sagen Sie Ihre Meinung!

Bei der Digitalisierungsstrategie wird nicht nur auf Sachverstand aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft gesetzt, sondern auch auf die Meinung und Erfahrung der breiten Bevölkerung. Die Bürgerreferentin des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst bittet daher um Rückmeldungen und Anregungen über das Beteiligungsportal Baden-Württemberg. Neben den vorgestellten Plänen zur Umsetzung der Digitalisierungsstrategie erhofft sich das Ministerium Antworten auf Fragen, wie „von welchen Neuerungen im Bereich digitale Lehre haben Sie bereits profitiert?“. Die Diskussion ist bis zum 24. April 2017, 12:00 Uhr offen. Nach dem Abschluss des Kommentierungsprozesses bezieht das Ministerium dazu Stellung und präsentiert Mitte 2017 die Gesamtstrategie.

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