Welche Rahmenbedingungen ermöglichen innovative Kollaborationen zwischen Bildungseinrichtungen und externen Partnern? Diese Frage steht im Mittelpunkt einer Charta, die der Stifterverband gemeinsam mit Hochschulen und EdTech-Unternehmen veröffentlicht.

Um eine zukunftsfähige Bildung zu gewährleisten, formuliert die Charta für digitale Bildungsinnovationen einen dringenden Handlungsbedarf. Für Bildungsinnovation, so wird in der Charta diagnostiziert, sind didaktische und technologische Kompetenzen erforderlich, die in Hochschulen, Unternehmen, Open-Source-Community und Politik bereits vorhanden sind. Doch nur selten finden Akteur:innen die materiellen und strukturellen Voraussetzungen vor, um digitale Innovationen gemeinsam voranzutreiben – ergebnisoffen und strategisch zielgerichtet, experimentell und wirkungsorientiert. 

Die Charta für digitale Bildungsinnovationen skizziert aktuelle Herausforderungen und definiert, welche Bedingungen gegeben sein müssen, um eine kollaborative Innovationskultur zu ermöglichen. Dies betrifft etwa politische Vorgaben, gemeinsame Zielsetzungen, Ressourcen und Erfolgskriterien. Entsprechende Handlungsfelder werden in fünf Leitlinien zusammengefasst.

Die Charta wurde von zahlreichen Bildungsexpert:innen im Rahmen eines Multistakeholder-Prozesses erarbeitet und in erster Version von 24 Hochschulen und EdTech-Unternehmen unterzeichnet. Sie soll Selbstverpflichtung und Diskussionsgrundlage für entsprechende Umsetzungsmaßnahmen sein. Obwohl die Leitlinien sich zunächst an Hochschulen richten, sind viele Überlegungen auch auf weitere Bildungseinrichtungen übertragbar. Das Dokument ist in deutscher und englischer Sprache verfügbar. 

Weitere Informationen zur Charta sowie zu Unterstützungs- und Unterzeichnungsmöglichkeiten finden Sie auf der Seite des Stifterverbandes: https://stifterverband.org/edtech-charta