Vom 27.-29. November findet mit der OEB Europas führende Konferenz und Ausstellung für technologiegestütztes Lernen in Berlin statt. Damit die Übersicht bei über 120 Anbietern und 130 Sessions nicht verloren geht, haben wir das OEB-Programm für Sie durchforstet. Dieser Guide hebt Beiträge des Hochschulforums Digitalisierung hervor und gibt Hinweise auf spannende Vorträge und Veranstaltungen. 

Die internationale Konferenz OEB geht dieses Jahr in die 25. Runde. Hersteller*innen, Anbieter*innen und Dienstleister*innen der E-Learning-Branche präsentieren auf der OEB ihre Produkte und Angebote in einem Ausstellungssbereich. Im Konferenzprogramm der OEB teilen zahlreiche Expert*innen ihr Wissen und ihre Erfahrungen in Präsentationen, Foren, Seminaren und Workshops. Darunter finden sich in diesem Jahr einige Beiträge des Hochschulforums Digitalisierung.

OEB-Beiträge mit HFD-Beteiligung:

• Am Donnerstag um 12 Uhr in Raum Chess (ENG112) findet die Panel Discussion Students as Digital Changemakers statt. Dieses Panel dreht sich um Studierende als aktiv Gestaltende ihrer eigenen Bildungserfahrung und ihren Beitrag in der Entwicklung von lernendenzentrierten, digitalen Tools. Basierend auf einer deutschlandweiten Umfrage präsentiert das Panel digitale Werkzeuge, die Lernerfahrungen verbessern können. Außerdem geht es um Möglichkeiten für Institutionen, Studierende in Digitalisierungs-Prozesse direkt miteinzubinden. Die Runde moderiert die HFD Digital Changemakerin Lilith Diringer von der TU Dresden.
• Parallel zu diesem Slot findet am Mittwoch in Raum Schöneberg (TTS107) von 12:00 – 13:15 Uhr das Panel Supporting, Developing and Certifying Online Teaching Excellence statt. Hier wird ein internationaler Austausch über Strategien zu E-Learning an Hochschulen ermöglicht. Unter anderem macht Martin Radebacher vom Hochschulforum Digitalisierung den Einfluss des Peer-Review-Verfahrens HFDcert sichtbar.
• Von 14:15-15:45 findet am Donnerstag in Raum Charlottenburg I/II (SPC140)  die Panel Presentation: Developing Sustainable Learning Spaces in the Digital Age statt. Wie beeinflusst der digitale Wandel die (Um)Gestaltung physischer Lernräume in Hochschulen? HFD-Mitarbeiterin Anne Prill stellt best practices der HFD-AG Lernarchitekturen vor. 
• Die ideale Gelegenheit für internationale Vernetzung und Austausch mit dem HFD-Team, den niederländischen Peers von SURF und HFD-Community-Mitgliedern (sowie denen, die es noch werden wollen) bietet die gemeinsame SURF/HFD-Networking session: Matchmaking between Higher Education Cooperative: “Weave” New People into Your (Net)Work am Donnerstag den 28.11. um 15:30 im Pavillon (BRK152).
• Die Gewinner*innen des studentischen Hackatons präsentieren ihre Ergebnisse in der Session #HackYourCampus – Students Sharing the Outcomes of a Hackathon am Freitag 29.11.: 16:15-17:15 in Raum Rook [ENG258). Bei diesem Panel kommen Besucher*innen in den direkten Austausch mit den Studierenden. Die Gewinnerteams pitchen ihre Ideen zu den Themen Future Skills, Diversität in den MINT-Fächern, Nachhaltigkeit im Studium und Demokratische Teilhabe auf dem Campus. Anschließend gibt Ilona Buchem von der BEUTH Hochschule die Juryentscheidung bekannt.

Weitere Programmhighlights auf der OEB 2019

Das Programm der OEB ist umfangreich. Wir haben hier einige aus unserer Sicht besonders relevante Beiträge für Sie zusammengestellt.

Der Mittwoch glänzt durch ein umfangreiches Vorprogramm:

• Der ganztägige Workshop von 9:30-16:30 Uhr (FD6) Post-disciplinary Learning: Rethinking Educational Systems @ HPI School of Design Thinking lädt ein, die Methode Design Thinking an dem HPI in Potsdam kennenzulernen und Szenarien für die Zukunft des Lernens zu entwickeln. 
• Um 18 Uhr wird der EdTech-Entrepreneur Julian Stodd auf der Spotlight Stage einen Vortrag zum Veranstaltungsthema „Discovering Learning“ halten. Dieser Vortrag ist übrigens Teil des kostenfreien Seminarprogramms der OEB.

Donnerstag ist Zukunftstag auf der OEB:

• Die Knowledge Factory Future Skills for a Future University basiert auf dem Future-Skills-Bericht. Ulf-Daniel Ehlers, Sophia Rost und HFD-Netzwerkmitglied Jörg Hafer präsentieren unter anderem den Ansatz des Problem-basierten Lernens. Ein kurzes Interview mit Hafer & Rost von der RE:PUBLICA 2019 findet sich übrigens bei uns im Blog. Die Knowledge Factory findet in Raum Charlottenburg III (TFM117) von 12:00-13:00 Uhr statt.
• Wie können 100.000 Menschen in aktives, soziales und forschungsorientiertes Lernen eingebunden werden? Auf der Spotlight Stage findet Mike Sharples dazu Antworten in seinem Vortrag: How to Design Digital Learning at Scale. Von 12:00- 12:30 in Raum Potsdam III wird der emiritierte Professor der Open University zeigen, wie pädagogisch-informiertes Design die Zukunft des Lernens mit Technologie prägt. 
• Das Slot Powering Up the Effectiveness of Blended Learning (DES110) in Raum Tiergarten von 12:00-13:30 Uhr umfasst ein internationales Panel, das sich über erfolgreiche Blended Learning Strategien ausgetauscht.
• Bei On the Future of Open Educational Resources – Advocacy and Implementation werden internationale best practices zur Einführung und Evaluierung von OER geteilt. Die Panel Presentation findet von 12:00-13:00 Uhr in Raum Lincke (CNT114) statt.
• Relevant erscheint uns die Panel Presentation The Future Is Bright – On AI, Curricula and Skills Gaps von 12:00-13:30 Uhr in Raum Charlottenburg I/II (DAT115). Dieses Panel behandelt folgende Fragen: Wie verändert und verbessert AI Lehre und Lernerfahrung? Wie kann Maschinenlernen genutzt werden, um future skills und Lücken in Lehrplänen zu identifizieren?
• Von 14:30-15:45 findet die Panel Presentation Courses and Learning Activities for 21st Century Skills in Raum Tiergarten (CNT138) statt. Die Redner*innen des Panels präsentieren Erfolgsfaktoren für innovative und Problem-orientierte Lernaktivitäten und diskutieren wie man den Einfluss von Lehrenden auf Studierende verbessern kann.
• Am Donnerstagnachmittag geht es in der Panel Presentation Learning for Future Skills in Raum Check von 16:30-17:30 Uhr (LTG157) um den Einsatz von Daten an Hochschulen, um Absolvent*innen mit den auf dem Arbeitsmarkt notwendigen Fähigkeiten auszustatten.

​Der Freitag ist geprägt durch partizipative Formate: 

• Der Freitag könnte um 12:00 Uhr mit der einstündigen Panel Discussion Blockchain for Education – Research, Products, and Skepsis (DAT205) in Raum Potsdam beginnen. Es geht unter anderem um den Einsatz von Blockchain als tracking tool für die persönliche Lernstandserfassung. Auch kritische Perspektiven auf Blockchain im Bildungssektor werden in diesem Panel beleuchtet. 
• Parallel findet der Boardroom Dialogue Evolving Edtech (EDT221) in Raum Glienicke von 12:00-13:00 Uhr statt. Der Boardroom Dialogue ist als breit angelegter Austausch gedacht über lokale und regionale Innovations-Ecosysteme, den Ausbau von (inter)nationalen Kooperationen und Möglichkeiten von Investionen zu profitieren.
• Von 14:30-15:30 Uhr gibt es in Raum Charlottenburg III (DES234) das Learning Café Blended Learning Design – Engaging, Effective and at Scale. Hier wird ABC vorgestellt, eine etablierte Methode mit frei zugänglichen Werkzeugkasten, um Blended Learning Kurse zu entwickeln.
• Im TechLab Working with ePortfolios – the Tool for Self-directed Learning (BYOD) von 14:30-15:30 Uhr in Raum King (SKL235) wird das Open-Source-System Mahara vorgestellt und kann direkt ausprobiert werden. Das TechLab richtet sich an Lehrende, die sich im Bereich ICT-basierter Lehrmethoden weiterbilden möchten.
• Ab 16:15 Uhr findet die Panel Presentation Managing a Flipped-Classroom Approach in Raum Köpenick (DES254) statt. Hier berichten die Redner*innen, wie sie den Ansatz des Umgedrehten Unterrichts an ihren Hochschulen und Institutionen erfolgreich umsetzen.
• Unser letzter Tipp für den Freitag findet von 16:15-17:15 Uhr in Raum Lincke (TTS225) statt: die Knowledge Factory Micro-learning and Teaching. Anhand zwei konkreter Beispiele von Peer Tutoring geht es dem Team der Fachhochschule Technikum Wien darum, Besucher*innen dabei zu unterstützen ein eigenes Konzept für die Anwendung von Micro-Learning anzustoßen.

Neugierig geworden?

Eine Voranmeldung für die kostenfreie Ausstellung ist zwar nicht notwendig, aber zu empfehlen, um unnötige Wartezeiten zu vermeiden. Wer an der OEB-Konferenz teilnehmen möchte, kann sich hier ein Ticket buchen. Den HFD-Community-Rabatt [795,- € statt 895,- €] gibt es beim Kauf eines OEB-Tickets mit dem Code AC118.