Die Rolle intermediärer Hochschuleinrichtungen bei Bewältigung der Corona-Krise – neues Arbeitspapier

Die Rolle intermediärer Hochschuleinrichtungen bei Bewältigung der Corona-Krise – neues Arbeitspapier

29.04.21
Text: Neues Arbeitspapier. Die Rolle intermediärer Hochschuleinrichtungen bei Bewältigung der Corona-Krise. Bild: "COVID-19" vor gelbem Hintergrund mit Hand.

Zur Corona-Krise und dem damit verbundenen Ad-Hoc-Teaching gibt es bereits einige Veröffentlichung, auch in den Arbeitspapieren des Hochschulforums Digitalisierung. Aber wie sieht es aus, wenn der Blick weniger auf die Individuen wie Lehrpersonal, Studierendenschaft und Service-Einrichtungen geht, sondern stattdessen hochschulübergreifende Einrichtungen in den Blick nimmt? Das neue HFD-Arbeitspapier Die Rolle intermediärer Hochschuleinrichtungen bei der Bewältigung der Corona-Krise nimmt sich genau dieser Fragestellung an. Markus Deimann (VDI/VDE Innovation + Technik GmbH) hat die Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) verfasst.

Die Studie liefert eine Bestandsaufnahme und Analyse der Krisenbewältigung von Hochschulen im Sommersemester. Dabei stehen Hochschulverbünde im Fokus. Außerdem wird das Zusammenspiel von Hochschulverbund, (Mitglieds-)Hochschule und Politik nachgezeichnet. Der Blick wird also von den einzelnen Lehrenden, Studierenden und Service-Mitarbeitenden auf die intermediäre Ebene geweitet. Besondere Aufmerksamkeit gilt hier den E-Learning-Landesinitiativen, da sie große für die Krisenbewältigung relevante Expertise besitzen.

Die Datenbasis besteht zum einen aus einer Desk-Recherche und wird zum anderen durch 20 Interviews mit Expert*innen erweitert, um den Verlauf der Krise zu rekonstruieren. Dabei wird zwischen den akuten Handlungen zu Beginn der Krise (wie der Umstellung auf Ad-Hoc-Online-Lehre) und Plänen zur vorläufigen Konsolidierung des Krisenmodus unterschieden. 

Insgesamt ergab sich die Bewertung, die Umstellung der Lehre sei “erstaunlich gut” gelaufen. Den Grund dafür sehen die Interviewten in der Bereitschaft, zum Beispiel in schnell gegründeten Task Forces auf neue Art zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten, wobei vorhandene Strukturen unterstützend genutzt wurden. Eine Frage, die für viele noch offen bleibt, ist die nach pandemiebekämpfungskonformen Prüfungen. Auch weitere Fragen sind durch die Krise aufgeworfen worden. Dazu gibt die Studie Handlungsempfehlungen für einen längeren Entwicklungsprozess des E-Learnings an Hochschulen. 

 

Sie können das Arbeitspapier hier lesen und kostenlos herunterladen.

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