Das Sächsische Ministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK) hat ein Tandem-Fellowship im Bereich Digitalisierung für ein Kooperationsprojekt zwischen dem Medizindidaktischen Zentrum der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig und der LaborUniversität bewilligt. Dadurch konnten 25.000 Euro zur Fortführung eines E-Learning-Projekts zur didaktischen Qualifizierung für Lehrende eingeworben werden. Das Projekt entstand aus einer im Jahr 2018 vom Hochschulforum Digitalisierung unterstützten Community Working Group und läuft bis Ende 2020.

Initiiert wurde das E-Learning Projekt von Frau Dipl.-Psych. Anja Schultze, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Medizindidaktischen Zentrum der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig, die seit 2018 eine vom Hochschulforum Digitalisierung geförderte Community Working Group (CWG) leitet. Die Arbeitsgruppe hatte es sich zur Aufgabe gemacht, erste Lernziele sowie eine Struktur für digitale Micro-Learning-Units für die hochschul- und speziell medizindidaktische Qualifizierung von Lehrenden zu erstellen. Der Pilot wurde im März 2019 in Form eines E-Learning-Kurses auf der Lernplattform Moodle bereitgestellt und im Rahmen des Hochschullehrertrainings an der Medizinischen Fakultät Leipzig im Blended-Learning-Format durchgeführt. So konnte nach dem Inverted-Classroom-Modell didaktisches Grundlagenwissen zur Vor- und Nachbereitung in den Moodle-Kurs digital ausgelagert werden. Dadurch stand allen Beteiligten mehr Zeit im Präsenzkurs für die Vertiefung und Diskussion der Inhalte zur Verfügung.

Erste Erfahrungen aus der Umsetzungsphase des Medizindidaktik-Pilotkurses wurden auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (Poster) und bei der diesjährigen HFDcon vorgestellt.

Ziel der aktuellen Projektfortführung ist es, den Medizindidaktik-Pilotkurs weiter zu entwickeln und zugleich an der Universität Leipzig einen hochschuldidaktischen E-Learning-Selbstlernkurs für alle Lehrenden zu erstellen und anzubieten. „Ein solcher niedrigschwelliger Hochschuldidaktik-E-Learning-Crashkurs hat den Vorteil, dass man selbstbestimmt im eigenen Lerntempo die Aufgaben bearbeiten und so seine eigenen Lernstrategien, -präferenzen und Vorwissen effektiv nutzen kann. Dies führt zu einer positiven Lernerfahrung und einem intensivierten Lernen und kommt so psychologisch den Bedürfnissen unserer Lehrenden entgegen. Das ist in Zeiten des lebenslangen Lernens essentiell“, so Psychologin Anja Schultze vom Medizindidaktischen Zentrum.

Maßgeblich umgesetzt wird das Digital Fellowship Projekt durch Anja Schultze vom Medizindidaktischen Zentrum und Julia Hoffmann von der LaborUniversität Leipzig. 

Weiterführende Informationen zum Projekt finden Sie hier.