Studie von bidt und IHF: Die Pandemie als Treiber der digitalen Transformation der Hochschulen?

Studie von bidt und IHF: Die Pandemie als Treiber der digitalen Transformation der Hochschulen?

15.12.21
hellblauer Hintergrund. Rechts ein Icon von drei Menschen (stark vereinfacht) über deren Köpfen sich je eine Sprechblase befindet. Die linke Sprechblase zeigt ein Herz, die mittlere stilisierte Textzeilen, die rechte ein Abgehakt. Text rechte Seite: Studie von bidt und IHF. Die Pandemie als Treiber der digitalen Transformation der Hochschulen?

Das Bayerische Forschungsinstitut für Digitale Tranformation (bidt) und das Bayerische Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung (IHF) haben in einem Kooperationsprojekt untersucht, welche Effekte die Verlagerung von Lehre und Forschung in den digitalen Raum an Hochschulen in Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Sachsen hatte. Die Umfrage ergab, dass die pandemiebedingte Umstellung als grundsätzlich erfolgreich bewertet wurde, die klassischen Lehrformate aber weiterhin vorherrschen.

hellblauer Hintergrund. Rechts ein Icon von drei Menschen (stark vereinfacht) über deren Köpfen sich je eine Sprechblase befindet. Die linke Sprechblase zeigt ein Herz, die mittlere stilisierte Textzeilen, die rechte ein Abgehakt. Text rechte Seite: Studie von bidt und IHF. Die Pandemie als Treiber der digitalen Transformation der Hochschulen?

Für die Studie wurden in den Bundesländern 3.846 Professor:innen befragt, in Bayern außerdem 1.847 Studierende und 4.090 erwerbstätige Absolvent:innen. Die Ergebnisse lassen erkennen, dass der Ausbruch der Coronapandemie einen deutlichen Digitalisierungsschub an allen Hochschulen ausgelöst hat. An vielen Stellen zeigt sich in diesem Bereich eine positive Entwicklung gegenüber der Zeit vor Corona.

Außerdem bewerten die Professor:innen den Umgang mit der Coronapandemie und die konkrete Unterstützungsleistung seitens der Hochschulen als überwiegend positiv. Auch wenn Forschungsbedingungen als deutlich erschwert wahrgenommen wurden, hat sich die Arbeitszufriedenheit der Professor:innenschaft während Corona kaum verändert. Auch die Studierenden bewerteten die Unterstützung in der Pandemizeit durch ihre Hochschulen weitgehend als gut, allerdings in etwas geringerem Maße als die Professor:innen. Zudem stellen die Studierenden bei der in den virtuellen Raum verlagerten Lehre deutliche Grenzen der Interaktionsmöglichkeiten in digitalen Formaten fest, dies betrifft besonders die soziale Interaktion mit anderen Studierenden. 

Grundsätzlich lässt sich ein überwiegend positives Fazit ziehen: Obwohl den Hochschulleitungen von den Professor:innen nicht immer ein gutes Zeugnis in Sachen digitale Transformation ausgestellt wird, ist die Mehrheit der Ansicht, dass die Digitalisierungsprozesse während Corona der eigenen Hochschule, der Fakultät, dem Fachbereich, der eigenen Person sowie den Studierenden genutzt haben.

Hier finden Sie die Studienergebnisse von bidt und IHF.

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