Medizinische Fakultäten der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf für Peer-to-Peer-Fachbereichsberatung ausgewählt

Medizinische Fakultäten der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf für Peer-to-Peer-Fachbereichsberatung ausgewählt

12.07.23
Titelbild der Meldung: "PEER-TO-PEER-FACHBEREICHSBERATUNG: MEDIZINISCHE FAKULTÄTEN DER FSU JENA UND HHU DÜSSELDORF AUSGEWÄHLT". Untertitel: "Juryentscheid für den Durchgang 2023/24 mit dem Schwerpunkt Humanmedizin". Bild auf der linken Seite: Ein herzförmiges Stethoskop auf blauem Hintergrund. Logo rechts unten: Hochschulforum Digitalisierung.

Zum dritten Mal bietet das Hochschulforum Digitalisierung eine Strategieberatung für Fachbereiche an. Bundesweit konnten sich Fachbereiche mit dem Schwerpunkt Humanmedizin bewerben. Eine Jury hat nun zwei Fachbereiche ausgewählt.

Titelbild der Meldung: "PEER-TO-PEER-FACHBEREICHSBERATUNG: MEDIZINISCHE FAKULTÄTEN DER FSU JENA UND HHU DÜSSELDORF AUSGEWÄHLT". Untertitel: "Juryentscheid für den Durchgang 2023/24 mit dem Schwerpunkt Humanmedizin". Bild auf der linken Seite: Ein herzförmiges Stethoskop auf blauem Hintergrund. Logo rechts unten: Hochschulforum Digitalisierung.

Die Auseinandersetzung mit einer passenden Strategie für das digitale Zeitalter erfolgt nicht nur seitens der Hochschulleitungen, sondern zunehmend auch auf Ebene der Fakultäten. Um diese Zielgruppe zu unterstützen, bietet das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) nun zum dritten Mal mit der Peer-to-Peer-Fachbereichsberatung ein Beratungsprogramm mit einem jährlich wechselnden Fach an. In einer Jurysitzung wurden für den kommenden Durchgang der Peer-to-Peer-Fachbereichsberatung die medizinischen Fakultäten folgender Hochschulen ausgewählt:

  • Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

„Die Bewerberlage war beim diesjährigen Durchgang der Peer-to-Peer-Fachbereichsberatung extrem stark: Zehn Fakultäten haben sich beworben, das sind 25% aller deutschen medizinischen Fakultäten. Die digitale Transformation ist in der Medizin bereits seit Jahren ein Thema. Nun werden jedoch zum ersten Mal digitale Kompetenzen als Kernkompetenzen in die Ärztlichen Approbationsordnung verankert, wodurch sich Fakultäten vor der Herausforderung wiederfinden, ihre Lehre zukunftsorientiert an den neuen Forderungen an Ärztinnen und Ärzte auszurichten. Wir freuen uns im HFD sehr, mit den Medizinischen Fakultäten in Jena und Düsseldorf diese Herausforderung anzugehen und dadurch auch Erkenntnisse für andere humanmedizinische Fakultäten zu gewinnen“, berichtet Johanna Leifeld, Projektmanagerin im CHE Centrum für Hochschulentwicklung für das HFD. Sie verantwortet das Verfahren im kommenden Jahr. 

Prof. Dr. Dr. Svenja Caspers, Prodekanin für Lehre und Studienqualität der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU), begrüßt die Zusammenarbeit: „Wir freuen uns sehr, für die Peer-to-Peer-Fachbereichsberatung ausgewählt worden zu sein und sind gespannt auf die zusätzlichen Impulse, um die digitalen Kompetenzen unserer Studierenden und digitale Prüfungsmöglichkeiten fit für die Zukunft zu machen.“ Die Medizinische Fakultät der HHU ist mit rund 3.400 Studierenden im Modellstudiengang Humanmedizin und dem Studiengang Zahnmedizin einer der größten Standorte für die Ausbildung angehender Mediziner:innen in Deutschland. Ihre prioritären Forschungsfelder adressieren die Herausforderungen an die moderne universitäre Medizin und zeichnen sich durch begutachtete Forschungsverbünde sowie überregionale Stärken in der klinischen Versorgung und im Bereich Public Health aus.

Im zweiten ausgewählten Fachbereich, der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena, sind ca. 2000 Studierende in der Humanmedizin immatrikuliert. Das Fach zeichnet sich durch seine Neigungsorientierung (JENOS) aus: Studierende können sich im zweiten Studienabschnitt frühzeitig und vertieft in potenziellen Berufsbildern weiterbilden. Seit 2020 intensiviert die Fakultät ihr Bemühen, die Digitalisierung in Studium und Lehre fortwährend voranzutreiben und hat dies 2022 in der „Strategie zur digitalen und digital gestützten Lehre“ verschriftlicht. Innovative und moderne Lehrformate sollen künftig die Ausbildung begleiten und dabei auf den digitalen Wandel reagieren, sowie den neuen Anforderungen für die Approbationsordnung für Ärzt:innen Rechnung tragen.

Für die beiden ausgewählten Fakultäten startet im Sommer 2023 ein intensiver, einjähriger Begleitprozess zur Digitalisierung von Studium und Lehre, bei dem insbesondere die Weiterentwicklung ihrer strategischen Konzepte und die Übersetzung in entsprechende Maßnahmen thematisiert werden. Dabei sollen die fachspezifischen Herausforderungen der Humanmedizin strukturiert angegangen werden, ohne dabei hochschulweite Ziele aus dem Blick zu verlieren. Hervorzuheben ist der Tandem-Ansatz, da sich die beiden ausgewählten Fakultäten in dem Beratungsjahr regelmäßig miteinander austauschen werden. Zudem sind sogenannte Peer-Expert:innen aus der deutschen Hochschullandschaft eingebunden, die die Fakultäten auf Augenhöhe beraten. Der Prozess schließt mit Transferangeboten für das gesamte Fach ab.  In den vergangenen Durchläufen wurde der Fokus auf die BWL (2021/2022) und den Maschinenbau (2022/2023) gelegt. 

Mehr Informationen zur Fachbereichsberatung finden Sie hier: https://hochschulforumdigitalisierung.de/de/peer-peer-fachbereichsberatung-zur-digitalisierung-studium-und-lehre

 

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