Ausschreibung: Ars-Legendi-Preis für exzellente Hochschullehre

Ausschreibung: Ars-Legendi-Preis für exzellente Hochschullehre

18.04.18

Der vom Stifterverband und der Hochschulrektorenkonferenz ausgelobte Preis soll die besondere Bedeutung der Hochschullehre für die Ausbildung des akademischen Nachwuchses sichtbar machen. In diesem Jahr soll der Preis für herausragende Leistungen im Bereich des kompetenzorientierten und innovativen Prüfens verliehen werden. Vorschläge können bis zum 29. Juni 2018 eingereicht werden.

Der mit 50.000 Euro dotierte Preis soll einen karrierewirksamen Anreiz schaffen, sich in der Hochschullehre zu engagieren und sie über den eigenen Wirkungsbereich hinaus zu fördern. Gleichzeitig soll die Qualität der Lehre als ein zentrales Gütekriterium für Hochschulen etabliert und als strategisches Ziel des Qualitätsmanagements der Hochschulen profiliert werden.

Der Preis wurde von 2006 bis 2012 in jährlich wechselnden Disziplinen bzw. Fächergruppen verliehen. Mit dem Ars legendi-Preis 2013 wurde dann ein neues Konzept verfolgt: Statt einer Disziplin oder Fächergruppe bildet jetzt eine spezifische Lehrsituation den Fokus der Ausschreibung.

Ausschreibung 2018: Innovatives Prüfen

Der Preis wird an einen Wissenschaftler oder eine Wissenschaftlerin – ggf. auch stellvertretend für ein Team – für herausragende Leistungen im Bereich des kompetenzorientierten und innovativen Prüfens verliehen. Für die Auszeichnung ist neben einer exzellenten Prüfungsdidaktik sowie der beratenden Unterstützung der Studierenden ausschlaggebend, inwieweit über die eigene Prüfungspraxis hinaus Impulse für die Weiterentwicklung akademischer Prüfungen gegeben wurden.

Vorschläge können von Fakultäten bzw. Fachbereichen oder den Fachschaften eingereicht werden; Eigenbewerbungen sind zulässig. Der Antrag ist nur vollständig, wenn jeweils drei Stellungnahmen vorliegen: die des Kandidaten/der Kandidatin, die der Fachschaft sowie die der Fakultät/des Fachbereichs. Bewerber bzw. vorgeschlagene Kandidaten werden gebeten, ihre Prüfungsdidaktik anhand einer maximal fünfseitigen Skizze zu dokumentieren/illustrieren. Darin sollte am konkreten Beispiel dargelegt werden, wie die nachfolgenden Kriterien berücksichtigt werden:

  • Festlegung des Prüfungsgegenstandes (anhand von Lehrzielen und Anforderungssituationen)
  • Erstellung von Prüfungsaufgaben (Abbildung der Lehrziele unter Berücksichtigung formaler Gestaltungsmerkmale: Itemstamm und Antwortformat)
  • Rückbindung der Aufgaben an den Prüfungsstand (Überprüfung der Inhaltsvalidität, Durchführen kognitiver Aufgabenanalysen)
  • Bewertung von Prüfungsantworten (Erstellung eines kompetenzorientierten Bewertungsrasters; ggf. Vorgabe von Musterantworten und deren Bewertung; Schulung der Korrektoren)
  • Punkte- und Notenvergabe (inhaltliche Gewichtung der Aufgaben; Festlegung eines Referenzmaßstabs)
  • Nutzung von Prüfungsergebnissen zur Optimierung von Prüfungen und Lehrkonzeption

Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Jury aus Hochschullehrerinnen und -lehrern, Didaktikerinnen und Didaktikern sowie Studierenden.

Die detaillierte Ausschreibung, sowie die Voraussetzungen für die Preisträgerin oder den Preisträger finden Sie auf der Seite des Stifterverbands. Bewerbungsschluss ist der 29. Juni 2018.

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